Jessika

hochzeitsfotografie Enzkreis Brautstyling Ludwigsburg

Bride Shooting

Ein Kleid, eine Stadt und der Moment, der für immer bleibt - Mein erstes Hochzeitsshooting in Stuttgart

Ich war endlich angekommen – in Baden-Württemberg, dem Land der Burgen, Weinberge und Geschichten. Endlich dort, wo ich mich niederlassen und etwas Neues aufbauen wollte. Die Kisten waren kaum ausgepackt, da juckte es schon in meinen Fingern. Ich wollte wieder durch den Sucher blicken, wieder fühlen, wie der Moment einfriert, wenn ich den Auslöser drücke. Meine treue Begleiterin war damals noch die Sony A7 Mark II – ein Klassiker, geliebt und gefeiert, bis ihre Nachfolgerin die Bühne betrat. Aber für mich war sie mehr als Technik. Sie war mein Herzstück in einer Welt, die stillstand – mitten in der Corona-Zeit.

Alles war anders. Leiser. Und trotzdem – oder gerade deshalb – wollte ich laut träumen.

Meine neue Nachbarin war Jessika. Sie modelte, auch wenn sie bisher in einer ganz anderen Richtung unterwegs war. Doch ich hatte eine Vision: Ich wollte ein echtes Hochzeitskleid, echtes Make-up, echte Emotionen. Canan, meine kongeniale Partnerin, sollte wie früher die Braut stylen. Ich wollte das Gefühl zurück – das Gefühl, wenn Kreativität, Schönheit und Emotionen in einem Bild verschmelzen.

„Hast du dein Hochzeitskleid noch?“ fragte ich Jessika irgendwann ganz vorsichtig.

Sie lachte. „Natürlich. Warum?“

„Weil ich es sehen will. Dich darin. In den Straßen von Stuttgart. Lass uns zusammen träumen – einfach so tun, als ob du heute nochmal 'Ja' sagst.“

Und sie sagte ja. Zu mir. Zu der Kamera. Zu einem Tag, der uns für immer bleiben sollte.

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Ein Brautkleid mitten in Stuttgart – und wir mittendrin

Wir entschieden uns, nicht irgendwo zu fotografieren. Nein, wir wollten Stuttgart fühlen. Richtig fühlen. Die Menschen. Den Trubel. Den Herzschlag der Stadt. Zwischen Baustellen, Einkaufsstraßen und Straßenmusikern fanden wir unser erstes Motiv: den Pavillon mitten in der City.

Jessika war mutig. Sehr mutig. In ihrem Brautkleid durch die Stadt zu laufen, beobachtet von hunderten Augen, war keine Selbstverständlichkeit. Aber sie tat es – für mich, für das Bild, für die Kunst.

Canan stylte Jessika wie eine echte Braut. Jede Locke saß. Jedes Detail war durchdacht. Ich stand bereit – Kamera an, Herz offen. Die Menschen kamen näher. Immer näher. Eine Traube bildete sich. Neugierige Blicke, gezückte Handys. Doch Jessika hielt durch – auch wenn ich ihre Nervosität spürte.

Der Moment, in dem aus Fremden Verbündete werden

Dann bemerkte ich ihn: einen anderen Fotografen, mitten in der Menge. Siegfried – oder wie ich ihn nannte: Siggy. An seinem Hals: die brandneue Sony A7R IV. Ein Profi. Wir warfen uns einen Blick zu. Und in diesem Blick lag Anerkennung. Respekt.

Kurze Zeit später trat er zu mir. „Darf ich dir assistieren?“ fragte er.

Ich war überrascht – und gleichzeitig berührt. Es ist selten, dass jemand einfach so einsteigt, weil er die Leidenschaft spürt, die du in deinem Tun ausstrahlst. Ich sagte ja. Und so standen wir da: Ich, Jessika, Canan – und jetzt auch Siggy.

Die Stadt war laut. Aber wir waren ganz bei uns.

Ein Kangal, ein Lichtstrahl und eine spontane Idee

Plötzlich fiel mir ein großer Kangal-Hund in der Menge auf – majestätisch, ruhig, neugierig. Ich sah ihn. Er sah mich. Und ich wusste: Er gehört in dieses Bild.

Ich fragte seinen Besitzer – und bekam ein Lächeln zurück. Wenige Minuten später posierte der Hund neben Jessika, als hätte er nie etwas anderes getan. Die Menschen staunten, lachten, applaudierten. Und wir? Wir spürten, dass hier gerade etwas Magisches geschah.

Von Stuttgart nach Ludwigsburg – und der Flügelschlag eines Traums

Nach dem Shooting wollten wir noch nicht aufhören. Zu stark war die Energie, zu lebendig der Moment. Ich hatte meine selbstgebauten 4-Meter-Flügel im Auto – ein Kunstwerk, das noch nie im Einsatz war. Jessika hatte das passende Outfit dabei. Siggy fragte, ob er uns begleiten dürfe. Und so fuhren wir gemeinsam nach Ludwigsburg – in eine Stadt, die schon beim ersten Blick mein Herz gewann.

Wir fanden unsere nächste Kulisse: Porsche – modern, urban, eindrucksvoll. Jessika trug die Flügel, die Lichter spiegelten sich im Lack der Autos, und der Himmel war unser Hintergrund.

Wir schufen Bilder, die Geschichten erzählen. Und Geschichten, die Bilder wurden.

Ein Tag für die Ewigkeit

Dieser Tag war mehr als ein Fotoshooting. Er war ein Anfang. Ein Zeichen. Ein Versprechen an mich selbst, dass ich überall dort, wo ich hingehe, etwas erschaffen kann. Dass Kunst keine Grenzen kennt – keine Städte, keine Umzüge, keine Pandemien.

Stuttgart war meine erste Leinwand in Baden-Württemberg. Ludwigsburg mein erstes Abenteuer. Und Jessika, Canan und Siggy? Sie waren Teil dieser ersten großen Geschichte.

Wenn ich heute diese Bilder anschaue, dann sehe ich nicht nur eine Braut. Ich sehe Mut. Gemeinschaft. Kreativität. Ich sehe, wie alles begann.

Weil eure Geschichte mehr verdient als nur schöne Bilder.

Taucht ein in unser erstes Shooting-Abenteuer in Stuttgart – mit echtem Herzklopfen, einem Hauch von Großstadtromantik und einer Braut, die sich noch einmal traut.

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