Pinar & Peter
Eine Sommerhochzeit, die mein Herz berührte
Eine Geschichte von Ergun, erzählt mit der Kamera in der Hand und dem Herzen auf der Zunge.
Es war einer dieser Spätsommertage, an denen der Himmel heller strahlte, als man es für Mitte Oktober erwarten würde. Die Luft flimmerte, nicht nur von der Sonne, sondern von der Aufregung, die in Ludwigsburg zwischen den Mauern des Barockschlosses lag. Ich wusste, dass Pinar und Peter heute heiraten würden – zwei Menschen, von denen ich bis dahin nur hörte, nie aber ein echtes Bild hatte.
Sie hatten sich damals für andere Dienstleister entschieden. Verständlich – wir steckten noch mitten im Aufbau, kaum jemand kannte uns. Und wer uns doch kannte, wusste: Wenn wir etwas machen, dann mit Herzblut. Nicht halb, nicht schnell – sondern voll und ganz.

Canan kannte Pinar
aus der Familie. Ich selbst? Ich hatte bis zu diesem Tag nur den Namen gehört. Doch ich hatte einen freien Moment zwischen dem Chaos von Website-Relaunch, Social Media Planung und Teamstrukturierung – und ein Gedanke ließ mich nicht los: Vielleicht... vielleicht kann ich trotzdem kurz vorbeischauen. Nur als Gast. Nur, um ein wenig mitzuerleben.
Ich fragte Pinar – mit einer einzigen Bedingung: Ich komme nicht ohne meine Kameras. Denn selbst als Gast kann ich nicht anders. Ich bin nun mal Fotograf. Die anderen Fotografen – Profis, vor allem in der türkischen Community bekannt – gaben grünes Licht. Also schnappte ich mir meinen Bollerwagen, vollgepackt mit Technik, Licht, Filtern und Objektiven – und machte mich auf den Weg zu einer Geschichte, die ich so nicht erwartet hätte.

Als ich Pinar zum ersten Mal sah
war es, als würde ein Film beginnen. Ihr Kleid – ein funkelndes Meer aus Perlen und Licht. Majestätisch. Schwer. Und wunderschön. Sie war keine Athletin, nein. Aber sie trug dieses Kleid mit einer Würde, die mich ehrfürchtig machte. Und doch... irgendetwas lag in der Luft.
Die Brautjungfern, Pinar selbst – sie wirkten angespannt, fast wie eingefroren. Ich spürte es sofort. Ihre Highlighter glänzten mehr als ihre Augen. Ihr Lächeln schien geübt. Ich fragte mich leise: Was ist hier los?

Aber ich hielt mich zurück. Ich war nicht der gebuchte Fotograf. Ich war „nur“ ein Gast mit Kamera. Pinar hatte mir klar gesagt: „Du bist heute nicht mein Fotograf – du bist mein Gast. Ich weiß, wie du arbeitest. Heute bitte nicht.“
Doch wie vergisst man seine Leidenschaft, wenn Emotionen durch den Raum tanzen, wenn ein Bräutigam in der Ferne nervös auf seine Braut wartet, wenn ein Moment sich wie Ewigkeit anfühlt?
Ich sah Peter – freundlich, liebevoll, ein bisschen überfordert. Ein Mann, der plötzlich Teil einer anderen Kultur wurde. Türkische Traditionen, laute Stimmen, viele Erwartungen. Ich versuchte ihn zu unterstützen – mit Blicken, Gesten, einem Nicken. Wir verstanden uns, ohne ein Wort.
Und dann passierte es: Mein Zeigefinger fand den Auslöser. Die Kamera war plötzlich wieder Teil meiner Hände, wie ein alter Freund, der weiß, wann er gebraucht wird. Links ein Objektivwechsel, rechts das Licht gesetzt – und da war ich. Wieder in meinem Element.

Die anderen Fotografen – tolle Jungs, herzlich und offen – nickten mir zu. Wir respektierten einander. Keine Revierkämpfe, keine Eitelkeiten. Nur ein gemeinsames Ziel: Erinnerungen schaffen.
Ich dokumentierte leise. Die Blicke. Die Berührungen. Die Schatten auf dem Boden, die die untergehende Sonne zeichnete, wie eine letzte Liebeserklärung des Tages. Und irgendwann spürte ich: Ich war kein Gast mehr. Ich war Teil dieser Geschichte geworden.
Und wie diese Geschichte weiterging?
Nun, das erzählen euch vielleicht ihre Bilder. Oder ihr Feedback, das mich später tief berührte. Worte wie warme Decken in einem frostigen Herbstwind.
Sie sagten, dass ich Steine aus dem Weg geräumt hätte. Dass ich gesehen hätte, was andere übersahen. Dass ich nicht einfach nur fotografierte, sondern fühlte.
Und so bin ich heute einfach nur dankbar.
Dankbar, dass ich zwei wundervollen Menschen begegnet bin, die mir gezeigt haben, wie Liebe aussieht, wenn sie zwischen Kulturen, Erwartungen und Glitzerkleidern ihren Weg findet.
Danke, Pinar. Danke, Peter.
Für euer Vertrauen, für euren Mut und für eure Liebe.
Ihr wart, ihr seid – und ihr bleibt: füreinander geschaffen.

Ihre Worte. Echte Emotion. Eine unerwartete Wendung.
Du willst wissen, warum ich eigentlich nur als Gast dabei war – und am Ende doch Momente für die Ewigkeit festgehalten habe?
Lies, was Pinar & Peter wirklich dachten. Ungeschönt. Berührend. Persönlich.
👉 schaue dir die Feedbackvideos an & blicke hinter die Kulissen.
„Warum ich an ihrer Hochzeit eigentlich unerwünscht war
und am Ende Tränen flossen“
„Du bist heute nur Gast – sagte sie.
Doch dann geschah etwas, das keiner geplant hatte …“



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